Hamburger Institut für angewandte Spiritualität

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Woher und Wofür

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Woher und Wofür? (hier möglicher download als pfd)

Freitag, 24. August 2012

Dies sind die beiden wichtigsten Fragen(-wörter) zur Heilungsarbeit.
Woher
kommt das Problem, und Wofür ist es gut? Das heißt, in der Heilung wird immer nach der Ursache in der Vergangenheit und in der Zukunft gesucht. Beide Antworten müssen sich im Jetzt treffen, ansonsten muss man weiter fragen.

Nehmen wir als Beispiel die heute übliche Geburtssituation. Kinder kommen in hoch technisierten Kreissälen zur Welt, eventuell unter Einfluss von Medikamenten. Die durchschnittliche Kaiserschnittrate in der westlichen Welt liegt bei ca. 30 %. Statt dem Neugeborenen sofort wieder das Gefühl der Sicherheit und der Verbundenheit zu vermitteln, wird das Baby von der Mutter getrennt, untersucht und in Tücher gehüllt. Viel besser aber sollte ein inniger Kontakt hergestellt werden, möglichst auf nackter Haut. Dieses Erleben von Nähe und Geborgenheit prägt wichtiges Urvertrauen für das folgende Leben, und hilft, das Geburtstrauma der Trennung zu überwinden. In prägenden Momenten muss das Leben als lebenswert empfunden werden.

Wenn diese Imprinting-Momente nicht optimal verlaufen, kann dies tiefe Einschnitte für das gesamte Leben bedeuten. Viele Menschen sind auf der Suche nach der Ursache vielfältiger Probleme des Lebens, sei es mangelndes Urvertrauen, Probleme mit der Sexualität oder Bindungsfähigkeit. Gesellschaftliche Betrachtungen führen uns zu solchen Ausprägungen wie Gier, Aggression und die starke Zunahme psychosozialer Erkrankungen. Bei gezielter therapeutischer Rückschau kann man eventuell die Probleme bei der eigenen Geburt erkennen, und heilerisch intervenieren. Das Löschen von Traumata bringt Erleichterung und Veränderung. Wir können in der Therapie sehr viel erreichen, wenn wir eine Rückverbindung herstellen zu Erlebnissen, welche in unseren Körperzellen abgespeichert sind. Es muss aber damit gerechnet werden, dass dieses Problem irgendwann wieder kommt. Bei näherer Betrachtung kann man erkennen, dass es schon vor der gefundenen Ursache eine noch weiter davorliegende Ursache, und noch davor eine weitere gegeben hat, und so weiter. Es bringt keine dauerhaft befriedigende Lösung, wenn wir nur in der Vergangenheit nachschauen. Wir müssen auch das Ziel der Entwicklung suchen.

Am Beispiel der Entwicklung der Geburtssituation kann man erkennen, dass schon aus dem 16. Jahrhundert die Bestrebungen stammen, Kinder mit einer riesigen Zange aus dem Geburtskanal zu ziehen. Dieses könnten wir als das Woher
betrachten, als den Ausgangspunkt der aktuellen Geburtssituation anerkennen (für diesen Gedankengang). Was ist dann das Wofür dieser Entwicklung? Wollen wir einen retortenmäßigen Nachwuchs züchten? Braucht es maßgeschneiderte Kinder auf Bestellung? Oder soll das Risiko der Geburt gemindert werden, um Leid zu vermeiden?

Diese Betrachtung hat natürlich immer zwei Aspekte, der individuelle Teil, und der gesellschaftliche Aspekt. Warum hat beispielsweise diese Mutter jene Entscheidung getroffen, hatte sie eventuell bestimmte Erfahrungen (Woher
)? Oder warum hat ein Engel diesen Weg der Inkarnation und Geburt gewählt, welches ist seine Lernaufgabe für dieses Leben (Wofür)? Auf der anderen Seite steht die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung. Welchen Einfluss hatten auf die heutige Situation beispielsweise die 2.000 Jahre christliche Kirche? Das wäre ein Woher. Wo soll die Reise der gesellschaftlichen Evolution aber hingehen? Das wäre das Wofür.

Als spirituelle Partei wollen wir uns um die gesellschaftlichen Zusammenhänge kümmern. Somit erscheint es mir eine wichtige Aufgabe, eine Metaebene höher zu gehen, mögliche evolutionäre Zusammenhänge betrachten, und daraus dann pragmatische Schlussfolgerungen für unsere politische Arbeit suchen und formulieren. Das Woher
wird von vielen Seiten wissenschaftlich untersucht. Unsere visionäre Aufgabe als spirituelle Partei wäre es also, in die Zukunft zu schauen, und das Wofür zu betrachten. Die Evolution des Bewusstseins hat ein Ziel. Wenn wir dieses erkennen, können wir Schritte für unsere Arbeit ableiten.

herzlichst

Frank Sohr

Landesvorsitzender Hamburg
Die Violetten, Partei für spirituelle Politik

Kontakt und weitere Informationen bei hh@die-violetten.de
oder 040 – 547 519 44

 
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